Gerhard Richter – Neue Bilder. Seit über 50 Jahren arbeitet der Künstler an der fulminanten Erneuerung der Malerei. Das weit ausfächernde Œuvre des vielleicht bekanntesten Künstlers unserer Zeit fasziniert durch das Spannungsverhältnis von Figuration und Abstraktion, von Bedeutung und Banalität. Im Werk Gerhard Richters, der am 9. Februar 1932 in Dresden geboren ist und seit 1983 in Köln lebt, dominieren seit den späten 1970er Jahren seine abstrakten Bilder. Anlässlich des 85. Geburtstages von Gerhard Richter am 9. Februar 2017 stellte das Museum Ludwig in Köln (9.2.-1.5.2017) erstmals 26 abstrakte Bilder vor, die alle im letzten Jahr entstanden. Leuchtende Farbigkeit und differenzierte, vielschichtige Kompositionen kennzeichnen die neuen Bilder, die meist auf Leinwand in ganz verschiedenen Formaten gemalt sind. Mit Pinsel, Spachtel, Rakel und Messer bearbeitet der Künstler die in mehreren Schichten aus Ölfarbe aufgebauten Bilder; seine lange Erfahrung – auch in der Einbeziehung des Zufalls in den Entstehungsprozess – führt zu detailreichen und äußerst komplexen Kompositionen. Der Zweifel an der Darstellbarkeit von Realität und die Frage nach der Bedeutung des gemalten Bildes liegen Richters Schaffen zugrunde. [Museum Ludwig Köln]
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