RAFFAEL – Harmonie und Schönheit in der Albertina

Raffaello Santi 1483 -1520

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Raffael - Porträt des Bindo Altoviti, ca. 1514-1515 National Gallery of Art, Washington

Raffaello Santi wird 1483 in Urbino geboren. Bis heute gilt Raffael als einer der größten Maler der Kunstgeschichte. Seine Zeichnungen wurden von den wichtigsten Sammlern als wertvollster Schatz gehütet, so auch von Herzog Albert von Sachsen-Teschen, dem Gründer der Albertina in Wien.

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Raffael – Porträt des Bindo Altoviti, ca. 1514-1515 National Gallery of Art, Washington
Raffael bildet mit Leonardo da Vinci und Michelangelo das große Dreigestirn der Renaissance. Mit seinen weltberühmten Zeichnungen zählt der jung verstorbene Meister (1483–1520) darüber hinaus zu den größten Zeichnern der Kunstgeschichte. Die Albertina widmet Raffael mit 150 Gemälden und Zeichnungen eine groß angelegte Ausstellung. Ausgehend von den bedeutenden Beständen der Albertina und ergänzt um die schönsten und wichtigsten Zeichnungen bedeutender Museen wie den Uffizien, der Royal Collection der britischen Königin, dem British Museum, dem Louvre, den Vatikanischen Museen und dem Ashmolean Museum in Oxford stellt die monografische Schau das Denken und die Konzeption Raffaels ins Zentrum. Sie reicht von den ersten spontanen Ideenskizzen, virtuose Detailstudien, über Kompositionsstudien bis zu den ausgeführten Gemälden.

Raffael in der Albertina

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Raffael – Heilige Familie mit dem Lamm, 1507, Museo del Prado, Madrid: © Joseph S.Martín – ARTOTHEK
Ob als Maler in Umbrien, Florenz und Rom oder im Auftrag von Päpsten und Fürsten. Raffael ist ein wahres Universalgenie der Hochrenaissance. Stets auf der Suche nach dem Equilibrium zwischen Naturnachahmung und Idealität. Raffael ist ein Meister der Schönheit und der Harmonie. Seine Werke sind erfüllt von einer verheißungsvollen Botschaft, die heute noch aktuell ist. Stärker als Leonardo da Vinci oder Michelangelo setzt sich Raffael mit der Kunst seiner Zeitgenossen und Vorgänger auseinander. Nimmt sie auf, verarbeitet sie und kommt schließlich zu gänzlich eigenständigen Lösungen. Grundlegend für seine künstlerische Sicht bleibt die Naturbeobachtung, das Studium am menschlichen Modell, an dem er jede Bewegung und jede Haltung seiner Figuren überprüft. Durch die Auseinandersetzung mit dem Ideal der Antike erhalten seine Geschöpfe Monumentalität, Würde und Erhabenheit. Und so wird Raffael zu einem der bedeutendsten Historienmaler im großen klassischen Stil.

Raffaels Madonnen

Seine gesamte Schaffenszeit hindurch beschäftigt Raffael das Thema der Muttergottes mit dem göttlichen Kind, das selbstvergessen spielt. Antonio Vivaldi – Four Seasons:

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Das ist ein überraschendes Motiv, denn der Lehre nach handelt Gott niemals grundlos, auch wenn wir seine Motive nicht oder nur unzulänglich begreifen. Gott zu sein, ist eine ernste Angelegenheit. Dem fügt sich Raffaels Vorstellung des „Deus ludens“, des ohne tieferen Sinn und oft mit Passionssymbolen achtlos spielenden Kindes, schwer ein. Es ist Ausdruck des neuen Humanismus in Italien, dass Raffael in diesen Mutter-Kind-Darstellungen das zutiefst menschliche Grundbedürfnis nach Sorglosigkeit zeigt. Diese Darstellungen begegnen uns häufig in ihrer einfachsten Form. Dem vertrauten Beieinander von Mutter und Kind, zu denen sich bisweilen der Johannesknabe gesellt. Unter Einbezug des hl. Joseph entsteht eine Heilige Familie oder durch Ergänzung anderer Heiliger eine figurenreiche Sacra Conversazione. 

© Albertina, Wien, Foto Harald Eisenberger. Art On Screen - NEWS - [AOS] Magazine
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Öffnungszeiten: Täglich 10 – 18 Uhr | Mittwoch & Freitag 10 – 21 Uhr. Ausstellung: 29. September 2017 – 7. Jänner 2018. Albertinaplatz 1 | 1010 Wien. Event Kalender – Ticket Service → …  Tickets einfach und bequem online bestellen.

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