Caravaggios Gemälde Narziss – Michelangelo Merisi da Caravaggio

italienischer Barockmeister 1571–1610

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Caravaggio (1571–1610), Narziss, 1597–1599, Öl auf Leinwand, 113 x 94 cm, Gallerie Nazionali di Arte Antica, Rom © Gallerie Nazionali di Arte Antica, Rom, Photo: Mauro Coen

Caravaggios Gemälde Narziss – Michelangelo Merisi da Caravaggio, 1571–1610. Narziss ist ein Gemälde des italienischen Barockmeisters Caravaggio, gemalt um 1597–1599. Es befindet sich in der Galleria Nazionale d’Arte Antica in Rom. Narziss ist in der griechischen Mythologie der schöne Sohn des Flussgottes Kephissos und der Leiriope, der die Liebe anderer zurückwies und sich in sein eigenes Spiegelbild verliebte.

Caravaggios Gemälde Narziss – Michelangelo Merisi da Caravaggio

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Caravaggio (1571–1610), Narziss, 1597–1599, Öl auf Leinwand, 113 x 94 cm, Gallerie Nazionali di Arte Antica, Rom © Gallerie Nazionali di Arte Antica, Rom, Photo: Mauro Coen

Mit seiner Konzentration auf den entscheidenden Moment einer Erzählung stieß Michelangelo Merisi da Caravaggio eine neue Kunst an. Mit seinen Hell-Dunkel-Effekten brach der Künstler mit bisherigen Normen und wurde zu einem der Begründer der Barockmalerei. Sein Werk spaltete die Geister. Während seine Anhänger ihn für den mutigen Stil feierten, sahen seine Feinde in ihm einen respektlosen Anarchisten, der die althergebrachten Werte der Malerei zerstören wollte. Eines der frühen Werke Caravaggios, sein 1597–1599 entstandenes Gemälde Narziss, kommt als einer der vielen herausragenden Leihgaben aus Rom nach Potsdam. Ortrud Westheider: „Caravaggio zeigt einen jungen Mann beim Anblick seines Spiegelbildes – Narziss, dem seine Selbstliebe zum Verhängnis wurde. Caravaggios Gemälde Narziss ist berühmt für seine Fokussierung auf den dramatischen Wendepunkt. Seine Modernität, mit der das Abbild, auch die Möglichkeiten der Malerei, reflektiert wurden, fasziniert bis heute.“ Lesetipp Museum Barberini: Wege des Barock. Die Nationalgalerien Barberini Corsini in Rom →

Gewalt und Erlösung. Caravaggio und sein Kreis

Carlo Saraceni, Madonna mit Kind und heilige Anna, Wege des Barock, Die Nationalgalerien Barberini Corsini in Rom, Ausstellung Wege des Barock,
Carlo Saraceni (1579–1620), Madonna mit Kind und heilige Anna, um 1611, Öl auf Leinwand, 154 x 130 cm, Gallerie Nazionali di Arte Antica, Rom © Gallerie Nazionali di Arte Antica – Bibliotheca Hertziana, Instituto Max Planck per la storia dell’arte, Photo: Enrico Fontolan

Michelangelo Merisi da Caravaggios Realismus traf in der Zeit von Gegenreformation und Religionskriegen einen Nerv. Der Kampf gegen den als Häresie verdammten Protestantismus brachte eine neue Frömmigkeit hervor, wie sie in Orazio Gentileschis Gemälde Der heilige Franziskus, von einem Engel gehalten (um 1612) zu erkennen ist. Bei aller Glaubensmystik zeugen die Bilder wie etwa Giovanni Bagliones Himmlische und irdische Liebe (vor 1603) aber auch von der Gewalttätigkeit dieser Epoche und von einem neuen Selbstbewusstsein der Künstler, mit dem diese auf die Spannungen innerhalb des kunstsinnigen und zugleich streng klerikalen Rom reagierten. Wie Michelangelo Merisi da Caravaggio studierten die Künstler in seinem Kreis Modelle, die aus den ärmsten Vierteln Roms kamen. Den monumentalen Altarbildern und Heiligenlegenden verlieh diese Praxis eine neue Eindringlichkeit. Andachtsbilder wurden verlebendigt und in Alltagsszenen umgedeutet. So malte Carlo Saraceni, ein weiterer Weggefährte Caravaggios, mit Madonna mit Kind und die heilige Anna (um 1611) ein unglückliches Jesuskind inmitten einer häuslichen Szene. Caravaggios Gemälde Narziss – Michelangelo Merisi da Caravaggio, 1571–1610. Raffael – Porträt des Bindo Altoviti →

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Caravaggio (1571–1610), Narziss, 1597–1599, Öl auf Leinwand, 113 x 94 cm, Gallerie Nazionali di Arte Antica, Rom © Gallerie Nazionali di Arte Antica, Rom, Photo: Mauro Coen

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