Gustav Klimt Biografie – Lebenslauf und bedeutende Werke des österreichischen Malers

Gustav Klimt (1862-1918) mit Katze 1912

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Gustav-Klimt mit Katze, Foto Moriz Nähr (1849 - 1945 Wien), Gustav Klimt 1912, Vintage, Bromsilber ,23 x 17 cm © Courtesy Johannes Faber

Gustav Klimt Biografie – Klimt (1862-1918) war ein bedeutender österreichischer Maler und bekanntester Vertreter des Wiener Jugendstils. Klimt wurde am am 14. Juli 1862 als zweites von sieben Kindern des Ehepaares Ernst Klimt (1834-1892) und Anna (1836-1915, geb. Finster) in der Linzer Straße 247 in Baumgarten bei Wien geboren. Zu berühmtesten Klimt Bilder zählen beispielsweise: Der Kuss (Liebespaar), der Beethovenfries, die Damen-Porträts von Adele Bloch-Bauer, Paula Zuckerkandl, Fritzla Riedler, Sonja Krips und Emilie Flöge. Berühmte Landschaftsbilder wie Sonnenblume 1907/08 befinden sich im Wiener Museum Belvedere in Wien.

Gustav Klimt Biografie – Leben und Werke des Malers

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Gustav-Klimt mit Katze, Foto Moriz Nähr (1849 – 1945 Wien), Gustav Klimt 1912, Vintage, Bromsilber ,23 x 17 cm © Courtesy Johannes Faber

Gustav Klimt Biografie (1862-1918) steht für die Epoche „Wien um 1900„, die bis heute fasziniert und nachklingt:  Der Jahrhundertkünstler Klimt prägte gemeinsam mit seinen Wegbegleitern, darunter v.a. Josef Hoffmann, Otto Wagner, Joseph Maria Olbrich, Richard Gerstl, Egon Schiele und Oskar Kokoschka, die Zeit um 1900. Das Wien an der Wende zum 20. Jahrhundert war neben Paris, München oder London einer der Geburtsorte der Moderne, als Reichs- und Residenzstadt der österreich-ungarischen Monarchie geistiger Mittelpunkt Europas und mit zwei Millionen Einwohnern im Jahr 1910 die fünftgrößte Stadt der Welt. Bildende Kunst, Literatur, Musik, Architektur und Wissenschaft erlebten einen Höhepunkt, es entstand Neues und Wegweisendes und das in einer Dichte und Geschwindigkeit, die ihresgleichen sucht. Künstlerisch spiegelt das Werk von Gustav Klimt diesen Weg von der „Ringstraßenzeit“ des Historismus bis in die Anfänge der Abstraktion ganz einzigartig wider. Seine bedeutendsten Meilensteine auf dem Weg zum „Gesamtkunstwerk“ werden in den folgenden biografischen Etappen näher skizziert. Wien um 1900 → …

Gustav Klimts Leben & Meilensteine

Klimt Biografie 1862 -1875:  Geboren am 14. Juli 1862 als zweites von sieben Kindern des Ehepaares Ernst Klimt (1834-1892) und Anna (1836-1915, geb. Finster) in der Linzer Straße 247 in Baumgarten bei Wien. 1867–1875: Absolviert die Volks- und Bürgerschule. Die Familie Klimt übersiedelt von der Vorstadt nach Wien 8, Lerchenfelder Straße 50 und 56, kurz darauf nach Wien 7, Neubaugasse 51. 1874 zieht sie nach Wien 15, Märzstraße 48 um, ein Jahr später in die Märzstraße 40.

Gustav Klimt besucht die Kundegewerbeschule

Klimt Biografie 1876–1879: Besuch der Kunstgewerbeschule des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (heute: Universität für angewandte Kunst Wien) bis 1883. Auch Klimts Brüder Ernst (1864-1892) und Georg (1867-1931) studieren kurz darauf dort. Begegnung mit Franz Matsch (1861-1942). 1877 erfolgt der Umzug der Familie Klimt nach Wien 7, Neubaugasse 8, anschließend die Übersiedelung nach Wien 6, Mariahilfer Straße 75. 1879: Mitarbeit am Festzug von Hans Makart (1840-1884) zu Ehren der silbernen Hochzeit von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth.

Gustav Klimts berühmteste Werke, Gemälde & Landschaftsbilder – Slideshow:

Klimts berühmte Werke (Bilder) und Damenporträts, vom frühen Bildnis der Sonja Knips  (1898) über Fritza Riedler (1906), bis hin zum unvollendeten Porträt der Johanna Staude (1917/18). In den Sommermonaten zog sich der Maler Gustav Klimt häufig an den Attersee zurück, wo der Großteil seiner Landschaftsbilder, wie Mohnwiese (1907), Sonnenblume (1907) und Allee im Park vor Schloss Kammer (1912), entstand. Klimt hinterließ zahlreiche unvollendete Gemälde, darunter Amalie Zuckerkandl (1917), Dame mit Fächer (1917-18)  und Adam und Eva (1917).

Erste kleine Landschaftsstudien

Gustav Klimt Biografie 1880/81: Erste kleine Landschaftsstudien (Stiller Weiher, Waldboden, Waldinneres) enstehen. 1883: Atelier in der Kunstgewerbeschule, Wien 1, Stubenring 3. 1883: Gründung der „Künstler-Compagnie“ mit Bruder Ernst Klimt und Franz Matsch, gemeinsame Aufträge bis 1892. Die Künstlervereinigung bezieht ein Atelier in Wien 6, Sandwirtgasse 8. 1883–1886: Dekorationen für die Theater in Fiume (heute: Rijeka), Karlsbad (heute: Karlovy Vary) und Bukarest. Deckengestaltung der Hermesvilla in Wien für Kaiserin Elisabeth. 1886–1888: Freskenausstattung der Decke der Treppenhäuser des k. k. Hofburgtheaters in Wien. Verleihung des Goldenen Verdienstkreuzes. Ab 1900 nahm Klimt Landschaften in seine Malerei auf, nicht zuletzt aufgrund seiner jährlichen Sommeraufenthalte im Salzkammergut gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Emilie Flöge und deren Familie. Die sommerliche Seenlandschaft bot Klimt zahlreiche Motive für seine Landschaftsbilder, er verwandelte die Natur in einen schillernden Kosmos von Farben und Formen. Die hier in der Bildmitte platzierte Sonnenblume erinnert frappant an die Erscheinung Emilie Flöges in ihren langen Sommerkleidern

Die Familie Klimt übersiedelt nach Wien 7

1888/89: Die Familie Klimt übersiedelt nach Wien 7, Stuckgasse 6. Reisen nach Innsbruck, Salzburg und an den Königssee, nach Krakau, Triest und München. Aufenthalte in St. Wolfgang und Gmunden. Bekanntschaft mit Serena (1867-1943) und August Lederer (1857-1936). 1890: Kaiserpreis (400 Dukaten, heute ca. 25.000 Euro) für das Bild Der Zuschauerraum des alten Burgtheaters. Die Familie Klimt übersiedelt in eine Wohnung in Wien 7, Burggasse 47. Die „Künstler-Compagnie“ bezieht ein Atelier in Wien 8, Josefstädter Straße 21. Erste Bekanntschaft der Familien Flöge und Klimt. Reisen nach Venedig, Bozen und nach Kärnten. 1891: Fresken für das Treppenhaus im Wiener Kunsthistorischen Museum. Aufnahme in die Genossenschaft bildender Künstler Wiens (heute: Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs, Künstlerhaus). Gesellschaftlicher Aufstieg. Ernst Klimt heiratet Helene Flöge (1871-1936), spätestens dann erste Kontakte zu Emilie Flöge (1874-1952).

Tod des Vaters Ernst Klimt

1892: Tod des Vaters im Juli sowie des Bruders Ernst im Dezember. Klimt übernimmt die Vormundschaft für seine Nichte Helene „Lentschi“ (1892-1980). Auflösung der „Künstler-Compagnie“, Klimt bleibt im Atelier in der Josefstädter Straße 21. Künstlerische Krise und Neuorientierung. Karl Schuster gestaltet eine Fotoreihe mit dem jungen Künstler. Reise nach Totis (heute: Tata) in Ungarn. 1893: Silbermedaille der Künstlerhausausstellung für das Bild Zuschauerraum des Theaters im Schloss Esterházy in Totis. Nominierung für eine Professur an der Spezialschule für Historienmalerei an der Akademie der bildenden Künste, der Lehrstuhl geht jedoch an den polnischen Künstler Kasimir Pochwalski (1855-1940).

Auftrag für die Fakultätsbilder

1894: Auftrag für die Fakultätsbilder für den Großen Festsaal (ehemals: Aula) der Universität Wien. Klimt entwirft die allegorischen Darstellungen Philosophie, Medizin, Jurisprudenz und die Zwickelbilder, Matsch gestaltet Theologie und das große Mittelbild. Klimt beendet seine Gemälde erst 1907; es ist sein letzter Auftrag aus öffentlicher Hand und erregt großes Aufsehen. Umzug in eine Wohnung in Wien 7, Westbahnstraße 36, gemeinsam mit seiner Mutter Anna, seinem Bruder Georg und seinen unverheiratet gebliebenen Schwestern Klara (1860-1937) und Hermine (1865-1938), wo er bis zu seinem Tode wohnt.

Klimt und Emilie Flöge

1895: Auftrag für die Gestaltung des Musikzimmers im Palais Dumba am Wiener Parkring mit den Supra portenbildern Musik und Schubert am Klavier. Erste bekannte Korrespondenz mit Emilie Flöge vom 16. Februar und gemeinsamer Sommerurlaub der Familie Flöge mit Klimt in Langenwang in der Steiermark. 1896: Mitglied im Kuratorium der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst. 1897: Gründungsmitglied der Wiener Secession und erster Präsident bis 1899. Austritt aus der Genossenschaft bildender Künstler Wiens. Reise nach München. Über den Sommer mit Emilie Flöge und ihren Schwestern in Fieberbrunn in Tirol. Klimt entwirft Skizzen für das künftige Gebäude der Secession. Erste bekannte Korrespondenz mit Marie „Mizzi“ Zimmermann (1879-1975) am 18. November. Reise nach München.

Erste Ausstellung der Secession

1898: Erste Ausstellung der Secession (26. März bis 20. Juni) im Gebäude der k. k. Gartenbau-Gesellschaft. Erste Publikation der Zeitschrift Ver Sacrum. Klimt wird in der Sitzung vom 6. September zum korrespondierenden Mitglied der Münchener Secession ernannt. Die Kunstkommission des Unterrichtsministeriums kritisiert Klimts Fakultätsbilder, er wird zur Überarbeitung der Motive aufgefordert. Für die weiteren Ausführung mietet er parallel zum Atelier in der Josefstädterstraße bis 1907 ein zweites Atelier mit höheren Räumen in Wien 8, Florianigasse 54. Sommerfrische in St. Agatha im Salzkammergut, erste Landschaftsgemälde im Hochformat entstehen.

Klimts Söhne: Gustav Ucicky und Gustav Zimmermann

Eröffnung der zweiten Secessionsausstellung (12. November bis 28. Dezember) im neuen, von Joseph Maria Olbrich (1867-1908), entworfenen Secessionsgebäude in der Nähe des Naschmarkts. Ab nun Porträtist der gehobenen Wiener Gesellschaft. 1899: Aufenthalte in Italien mit Carl Moll und dessen Familie. Sommerfrische im Salzburger Golling. Klimts Landschaftsgemälde haben ab nun nur mehr quadratisches Format. Erste bekannte Korrespondenz mit Maria Ucicka (1880-1928) vom 12. Juni. Im Juli erblickt Gustav Ucicky (gest. 1961), Sohn von Gustav Klimt und Maria Ucicka, das Licht der Welt. Im September wird Gustav Zimmermann (gest. 1976), Sohn von Gustav Klimt und Marie Zimmermann, geboren.

Wien um 1900 – Klimts Landschaftsbilder

Gusatv Klimt Biografie am 1900: Ausstellung erster Landschaftsbilder sowie des Fakultätsbildes Philosophie in der Secession. Kunstskandal in Wien und Goldmedaille auf der Pariser Weltausstellung. Erstmals Sommerfrische am Attersee im Kreise der Familie Flöge. Ab diesem Zeitpunkt ist der Attersee bis 1916 sein regelmäßiges Sommerdomizil, bis 1907 verweilt er dort im Gästehaus des Bräuhofs in Litzlberg. 1901: Ausstellung des Fakultätsbildes Medizin in der Secession gemeinsam mit am Attersee entstandenen Werken. Erneut Kritik und Empörung über die Fakultätsbilder. Klimts Professur an der Wiener Akademie der bildenden Künste wird abgelehnt. Arbeitet den Sommer über in Litzlberg am Attersee an den Übertragungsskizzen für den Beethovenfries.

Gustav Klimts Beethovenfries in der Wiener Secession

1902: Präsentation des 34 Meter langen Beethovenfrieses anlässlich der 14. Ausstellung in der Wiener Secession. Otto, der zweite Sohn von Gustav Klimt und Marie Zimmermann wird geboren, er stirbt jedoch noch im selben Jahr.In einem Brief an Marie Zimmermann beschreibt und skizziert Klimt seinen quadratischen „Motivsucher“, mit dem er am Attersee die Sujets für seine Landschaftsgemälde findet. 1903: Gründung der Wiener Werkstätte durch Koloman Moser (1868-1918), Josef Hoffmann (1870-1956) und Fritz Waerndorfer (1868-1939). Reisen nach Italien, u.a. nach Ravenna und Rom. Dort wichtige Inspirationen für die Goldene Periode – Der Kuss 1907/08 → …, ursprünglicher Titel Das Liebespaar, ist eines der bedeutenden Werke von Gustav Klimt und ebenso der Malerei des Jugendstils. Es gilt zudem als das bekannteste Gemälde des Malers Große Klimt-Kollektive in der Secession mit über 80 Werken, darunter alle drei Fakultätsbilder. 1904: Auftrag für den Mosaikfries im Palais Stoclet in Brüssel. Das 1910/11 fertiggestellte Palais gilt als das Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte.

Emilie Flöge: Modesalon „Schwestern Flöge“

Emilie Flöge eröffnet den Modesalon „Schwestern Flöge“ im Haus „Casa Piccola“ in Wien 6, Mariahilfer Straße 1b.SOmmerfrische am Attersee gemeinsam mit Emilie Flöge. 1905: Offizieller Verzicht auf den Auftrag der Fakultätsbilder und Rückerstattung der Anzahlung. Austritt der Klimt-Gruppe aus der Secession. Friedrich Viktor Spitzer (1854-1922) gestaltet eine Porträtserie mit Gustav Klimt. Gustav Klimt Beethovenfries → … 1906 Präsident des neu gegründeten Österreichischen Künstlerbundes. Reisen nach Brüssel, London, Deutschland und Italien. Der Garten des Mayr-Hofes in unmittelbarer Nähe des Litzlberger Bräuhofs ist Schauplatz für Klimts Fotoserie von Emilie Flöge in zahlreichen Eigenkreationen. Ausgewählte Aufnahmen werden 1906/07 in der Zeitschrift Deutsche Kunst und Dekoration reproduziert. 1907: Die Hetärengespräche von Franz Blei (1871-1942) werden mit erotischen Zeichnungen von Klimt illustriert. Ausstellung der Fakultätsbilder in Berlin. Bekanntschaft mit Egon Schiele (1890-1918). Letzte Sommerfrische im Litzlberger Bräuhof. 1908: Die Klimt-Gruppe veranstaltet die erste Wiener Kunstschau auf dem Baugrund des späteren Wiener Konzerthauses, dort Ausstellungsdebüt von Oskar Kokoschka → … (1886-1980) auf Vermittlung Klimts. Moritz Nähr (1859-1954) fotografiert einige der ausgestellten Werke von Klimt. Das Unterrichtsministerium erwirbt das Gemälde Der Kuss. Madame d’Ora (1881-1963, eigentlich Dora Kallmus) Madame d’Ora (1881-1963 → … gestaltet eine repräsentative Fotoserie mit dem Künstler.

Klimts Damenporträt – Emilie Flöge

Gustav Klimt Biografie – Damenporträts. Das Historische Museum der Stadt Wien (heute: Wien Museum) erwirbt Klimts Porträt von Emilie Flöge. Während seiner jährlichen Sommerfrische am Attersee wohnt Klimt ab nun bis 1912 in der Villa Oleander in Kammerl, einem Ortsteil von Kammer-Schörfling. 1909: Egon Schiele nimmt auf Vermittlung Gustav Klimts an der Internationalen Kunstschau in Wien teil. Reisen nach Frankreich, Spanien und Tschechien. Ausstellungen in München, Berlin und Wien. Moriz Nähr und Pauline Kruger Hamilton (1870-1918) gestalten unabhängig voneinander Porträtserien von Klimt. Heinrich Böhler (1881-1940) und Emma Bacher (1867-1948, geb. Paulick) fotografiert Klimt und Emilie Flöge am Attersee.

Biennale in Venedig – Gustav Klimt Tod und Leben

1910:Teilnahme an der 9. Biennale in Venedig. Weitere Ausstellungen in Prag, Berlin und Wien. 1911: Fertigstellung des Mosaikfrieses für das Palais Stoclet in Brüssel. Teilnahme an der Internationalen Kunstschau in Rom, 1. Preis für das Gemälde Tod und Leben. Kurzer Aufenthalt am Attersee. Moriz Nähr fotografiert Klimt im Garten seines Ateliers in der Josefstädter Straße 21 im blauen Malerkittel mit Katze sowie den Vorraum des Ateliers. Klimt ist gezwungen, sein Atelier in Wien 8 zu verlassen, er zieht interimistisch in die kaum genützte Villa von Helene Hochstetter auf der Hohen Warte. Auf Vermittlung von Felix Albrecht Harta (1884-1967) bezieht Klimt wenige Monate später in Wien 13,Feldmühlgasse 11, sein letztes Atelier.

Klimt Porträts: Adele Bloch-Bauer & Paula Zuckerkandl

Gustav Klimt Biografie ab 1912: Präsident des Bundes österreichischer Künstler. Teilnahme an der Großen Kunstausstellung in Dresden. Gustav (gest. 1989), das erste gemeinsame Kind von Klimt und Consuela Camilla „Ella“ Huber (1896-1978), wird geboren. Kur in Bad Gastein gemeinsam mit Emilie Flöge. Porträts von Adele Bloch-Bauer (1881-1925) und Paula Zuckerkandl (gest. 1927) entstehen.1913: Ausstellungsbeteiligungen in Budapest, München und Mannheim. Erneut Kur in Bad  Gastein mit Emilie Flöge. Während eines Sommeraufenthalts am Gardasee verstärkte Auseinandersetzung mit Architekturmotiven. Kurzer Aufenthalt am Attersee im September, die einzige Farbfotografie von Klimt entsteht: Friedrich G. Walker lichtet Klimt und Emilie Flöge mittels Lumière-Autochrome-Platten ab. KIjiro Ohta (1883-1951), ein japanischer Maler, besucht Klimt in seinem Hietzinger Atelier und beschreibt diese Begegnung in einer japanischen Kunstzeitschrift.

Klimts Tochter mit Consuela Camilla Huber

1914: Teilnahme an der Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes in Prag. Aufenthalte in Brüssel und Bad Gastein. Charlotte (gest. 1915), gemeinsame Tochter von Klimt und Consuela Camilla Huber, wird geboren. Klimt erfährt vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs während seiner Sommerfrische am Attersee. Dort verweilt er von 1914 bis 1916 im ruhigeren Süden des Sees, im Forsthaus in Weißenbach. Anton Josef Trčka (1893-1940, ANTIOS) gestaltet eine Porträtreihe mit Klimt. Schnappschüsse im Tivoli und in Schönbrunn entstehen.

Tod von Gustav Klimts Mutter Anna 

1915: Tod von Klimts Mutter Anna im Februar. Consuela Camlilla Hubers zweiter Sohn mit Gustav Klimt, Wilhelm (gest. 1943), wird geboren. Sommerfrische am Attersee. Ausstellung Wiener Künstler in Zürich. Arthur Schnitzler (1862-1931) besucht Gustav Klimt in seinem Atelier in der Feldmühlgasse. 1916: Ausstellungsbeteiligung an der Wiener Kunstschau in der Berliner Secession mit Egon Schiele und Oskar Kokoschka. Schieles Gemälde Entschwebung wird dort gegenüber Klimts Tod und Leben präsentiert. Reise zur Familie Primavesi nach Winkelsdorf in Mähren, dort entstehen Fotografien während eines der beliebten Kostümfeste.

Gustav Klimt am Attersee

Gustav Klimt Biografie. Letzter, besonders produktiver Aufenthalt am Attersee. Klimt malt zumindest fünf Gemälde, die zum Teil unvollendet bleiben: Verschiedene Ansichten von Unterach am Attersee, Gartenweg mit Hühnern, Gartenlandschaft mit Bergkuppe (Pfarrgarten), Apfelbaumm II und sein einziges Wiener Sujet, die Schönbrunner Landschaft. 1917: Ehrenmitglied an den Akademien der bildenden Künste in Wien und München. Im Juli verfasst Klimt das vermutlich EMilie Flöe gewidmete Gedicht „Die Wasserrose“. Reisen nach Bad Gastein, ins Zillertal und zur Familie Primavesi nach Winkelsdorf in Mähren. Von dort letzte bekannte Karte an Emilie Flöge vom 30. Dezember.Der Künstler erhält 8.000 Kronen (heute ca. 6.500 Euro) für das Gemälde Schönbrunner Landschaft.

1918- Tod des Jahrhundertkünstlers Gustav Klimt

Gustav Klimt Biografie: Gustav Klimt stirbt am 6. Februar 1918 im Allgemeinen Krankenhaus an den Folgen eines Schlaganfalls. Drei Tage später Beerdigung auf dem Hietzinger Friedhof. Josef Hoffmann entwirft ein Grabmal für Klimt, es kommt nie zur Ausführung. Egon Schiele zeichnet den Verstorbenen noch am Totenbett und bemüht sich um die Übernahme seines letzten Ateliers in der Feldmühlgasse, verstirbt jedoch noch im selben Jahr an der Spanischen Grippe. Klimts Atelierräumlichkeiten – das Gartenhaus, das Studio und das Empfangszimmer – werden nach Klimts Tod von Moriz Nähr fotografiert und sind somit für die Öffentlichkeit dokumentiert. Die Gemälde Die Braut und Dame mit Fächer verblieben unvollendet auf der Staffelei. Dame mit Fächer → …

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