© Dimitris Michalakis - Burnout 2010-2013, Foto auf Fine Art Papier 50x75-cm
Eyes On – Monat der Fotografie Wien verwandelt die Hauptstadt bereits zum siebten Mal in ein internationales Zentrum der Fotografie.
© Silvia Czepl – Im Projektraum Lucas Cuturi Das Festival ist eines der größten der Welt und eröffnet in Wien mit über 150 Ausstellungen und einem vielfältigen Rahmenprogramm. Den Auftakt bildet „Looking for the Clouds“, die Gemeinschaftsausstellung der Partnerstädte des European Month of Photography (EMOP). Bis zum 30. November wird in Wien das breite Spektrum des Mediums Fotografie zu sehen sein, sowohl in großen Museen und Ausstellungshäusern als auch in zahlreichen Off-Spaces. Erstmals wird heuer das Programm anhand fünf inhaltlicher und programmatischer Schwerpunkte präsentiert. Die Themen Thin Lines and Borders , Processing Photography, Flash! Boom ! Bang!, This Beast Called Beauty und Beyond Time spiegeln die unterschiedlichen Facetten künstlerischer und dokumentarischer Fotografie wider. Der generelle Fokus liegt auf der Vernetzung zwischen Publikum und KünstlerInnen durch unser umfangreiches Rahmenprogramm betont Director Michaela Obermair. Dieses nimmt auf die thematischen Schwerpunkte in Form von Vorträgen, Workshops , Performances, Screenings , Führungen und KünstlerInnengesprächen Bezug.
Looking for the Clouds – Contemporary Photography in Times of Conflict
© Hans Peter Feldmann – 9/11 Digitaler Abdruck von Titelseiten internationaler Zeitungen auf Papier je 62x434cm Nach Wolken suchen ist ein uralter Impetus, der seit jeher das nomadische Leben leitet; die Suche nach Wolken, die Regen, Nahrung und Fruchtbarkeit, ebenso aber auch Zerstörung bringen, wird in der Ausstellung metaphorisch auf den suchenden Menschen des 21. Jahrhunderts umgelegt. Der Blick nach oben zeigt mitunter andere Himmelsgebilde – Überwachungskameras, Satelliten, Drohnen , letztere auch als neue Instrumente der Kriegsführung. Die praktischen Clouds des Internets hingegen geraten immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik aufgrund ihres ungenügenden Datenschutzes. Looking for the Clouds spannt zeitlich und thematisch einen Bogen vom 11. September 2001 mit seinen tragischen Ereignissen in New York bis herauf in das Jahr 2015, das sich uns allen als Höhepunkt einer beispielslosen, erzwungenen, enormen Migration eingeprägt hat.
© Tanja Boukal – Ode an die Freude, 2014 Schwarzweissfotos, je 594x42cm Kaschmirdecke 150x190cm Die Ausstellung stellt Foto- und Videoarbeiten internationaler KünstlerInnen und FotojournalistInnen vor, um die Geschichte der letzten 15 Jahre unter diesem Aspekt zu beleuchten. Dabei war 9/11 nur der Ausgangspunkt für einen tiefgreifenden strukturellen Wandel , den unsere Gesellschaft seither erlebt und uns extremen Situationen, die einander bedingen, aussetzt: Eine nahezu komplette Überwachung des öffentlichen und privaten Raumes, kriegsbedingte Flucht nach und innerhalb Europas sowie eine nachhaltige Definitionsverschiebung des Begriffs „Identität“ stellen althergebrachte Lebensmuster langfristig in Frage. Die Ausstellung Looking for the Clouds ist bis zum 4. Februar 2017 im MUSA – Museum Startgalerie Artothek zu sehen.
© Cornelia Mittendorfer – Im Photoatelier Setzer Tschiedel
© Tina Lechner – In der Galerie Hubert Winter
© Robert Haas – Im Wien Museum Karlsplatz
© Arnold Schoenberg – Im Arnold Schoenberg Center
Eyes On Infopoint im MUSA, Felderstraße 6-8, 1010 Wien. Jeweils Dienstag, Mittwoch, Freitag 11-18 Uhr, Donnerstag 11-20 Uhr und Samstag 11-16 Uhr. [MUSA & Eyes On ]
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