
Die Wiener Moderne bezeichnet das Kulturleben in der österreichischen Hauptstadt um die Jahrhundertwende. International werden die Begriffe Wien um 1900 beziehungsweise Vienna 1900 verwendet.
Die Wiener Moderne – Pluralismus der Stile

Die Wiener Moderne. Das Jahr 1918 stellte durch das Ende des Ersten Weltkrieges, den damit einhergehenden Zusammenbruch der Monarchie und die Ausrufung der Republik nicht nur auf politischer Ebene eine Zäsur dar. Wien verlor durch den Tod der Galionsfiguren Gustav Klimt, Egon Schiele, Koloman Moser und Otto Wagner auch die Strahlkraft einer Kunstmetropole. Die oft prekäre Wirtschaftslage und die politischen Umwälzungen der Zwischenkriegszeit spiegelten sich zwar hier und dort im künstlerischen Schaffen wider, als Gegenentwürfe zu einer engagierten Kunst fungierten jedoch mitunter eskapistische Positionen. Stilfragen wurden in den Vordergrund gestellt, der Weg einer Kunst mit mimetischem, gegenstandsorientiertem Charakter nicht verlassen. Lesetipp: Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne → …
Die Neue Sachlichkeit in Wien um 1900

Wien um 1900. Die um die Jahrhundertwende geborene Künstlergeneration arbeitete sich, traumatisiert durch den Krieg, an experimentellen Praktiken ab, doch die Sehnsucht nach Struktur, Klarheit und Ordnung war evident. Formal zeichnen sich die Werke der Neuen Sachlichkeit – ein Begriff, der 1925 als Titel für eine Ausstellung in Mannheim diente – durch einen scharfkantigen, linearen Stil und eine gewollt nüchterne, puristische und kühle Darstellungsweise aus. Ruhe, Erstarrung und Reglosigkeit sind dabei gepaart mit koloristischer Zurückhaltung und einer Verfestigung der Form. Zwar zeigen sich mitunter immer wieder auch gesellschaftskritisch mehr oder weniger verklausulierte Akzente, etwa durch den Verweis auf Elend und Missstände, doch viele KünstlerInnen der Neuen Sachlichkeit neigen motivisch eher zur Idealisierung. Neben Werken von Carry Hauser, Otto Rudolf Schatz, Josef Dobrowsky, Albert Birkle, Alfred Wickenburg, Josef Gassler, Viktor Planckh und Sergius Pauser, die zu den Hauptvertretern der Neuen Sachlichkeit in Österreich zählen, ist in mit La Femme aux Roses auch ein Werk von Greta Freist in der neuen Ausstellung „Wien um 1900 – Aufbruch in die Moderne“ im Leopold Museum zu sehen. Lesetipp: Stadt der Frauen – Künstlerinnen in Wien → 1900-1938 … Die Wiener Moderne. Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne. Die Ausstellung ist seit 16. März 2019 im Leopold Museum zu sehen. Öffnungszeiten: Täglich: 10-18 Uhr, Donnerstags: bis 21 Uhr. Dienstags geschlossen. Tickets für die neue Dauerausstellung Wien um 1900. Aufbruch in die Moderne können Sie einfach und bequem hier online bestellen → …
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