
Pierre Bonnard Biografie. Der französische Maler des Post-Impressionismus Pierre Eugène Frédéric Bonnard wurde am 3. Oktober 1867, Fontenay-aux-Roses, Frankreich geboren und stirbt am 23. Januar 1947 in Le Cannet. Seine Frau Marthe de Méligny stirbt 5 Jahre zuvor am 26. Januar 1942.
„Was er suchte, war das Leben und dessen Abwesenheit zugleich.“ (Dina Verny)
Bonnard Biografie 1867 – 1896

Pierre Eugène Frédéric Bonnard wird am 3. Oktober 1867 in Fontenay-aux- Roses südwestlich von Paris als Sohn eines Beamten geboren. 1885 – 1890: Bonnard studiert Jus und Malerei. 1888 schließt er sich mit Maurice Denis und Paul Sérusier zur symbolistischen Künstlergruppe der Nabis zusammen, der ab 1889 auch Édouard Vuillard und Ker-Xavier Roussel angehören. Sie bleiben lebenslang verbunden. 1891: Bonnard widmet sich ausschließlich der Malerei. Sein Plakat „France- Champagne“ wird hoch akklamiert und regt Henri de Toulouse-Lautrec an, sich mit der Lithographie und der Plakatkunst zu beschäftigen. 1893: Am Montmartre begegnet Bonnard Maria Boursin, die sich Marthe de Méligny nennt; sie wird Bonnards Gefährtin und sein bevorzugtes Modell. 1896: Bonnard hat seine erste Einzelausstellung in der Galerie Durand-Ruel in Paris – der Beginn einer regelmäßigen Ausstellungstätigkeit. Pierre Bonnard. Die Farbe der Erinnerung im Kunstforum Wien → …
„Das Schönste in einem Museum sind die Fenster.“ Zitat: Pierre Bonnard 1867 – 1947
Bonnards Reisen 1899 – 1908

1899 – 1908: Kurzreisen nach Mailand und Venedig, London (1899), Sevilla und Madrid (1901), in die Niederlande (1902, 1905) sowie nach Algerien und Tunesien (1908). 1906: Bonnard stellt erstmals bei Bernheim-Jeune in Paris aus, er wird mit der Galerie Zeit seines Lebens zusammenarbeiten. 1909: Erster längerer Aufenthalt an der Côte d’Azur; Bonnard ist gefangen von den strahlend leuchtenden Farben Südfrankreichs. 1911: Bonnard mietet ein Atelier in der Cité d’artistes Les Fusains am Montmartre, das er bis zu seinem Lebensende behalten wird. Er erwirbt einen Renault 11CV, und bereist von da an ganz Frankreich regelmäßig mit dem Auto. Später wird Bonnard de Méligny zur Kur in verschiedene französische Heilbäder begleiten. Dabei wird er die Gemälde, an denen er gerade arbeitet, zusammengerollt auf dem Dach der Autos mit sich führen. 1912: Bonnard kauft das Haus Ma Roulotte (Mein Wohnwagen), bei Vernon in der Normandie; oft besucht er Claude Monet (Zitate → …) im nahegelegenen Giverny.
„Die Gegenwart des Objekts, des Motivs, empfinde ich als störend für den Maler im
Moment des Malens.“ Zitat: Pierre Bonnard
Erste Ausstellung in den USA

1913: Erstmalige Teilnahme an einer Ausstellung in den USA (Armory Show in New York) und in London (Doré Gallery). Auf Einladung des Direktors der Hamburger Kunsthalle, Alfred Lichtwark, reist Bonnard gemeinsam mit Vuillard, Albert Marquet und Auguste Herbin in die Hansestadt. 1925 Der Maler Pierre Bonnard und Marthe de Méligny heiraten in Paris. 1926 Bonnard und de Méligny kaufen die über Le Cannet gelegene Villa Le Bosquet; Renovierungsarbeiten umfassen den Einbau eines Badezimmers für de Méligny und eines nordseitigen Ateliers für Bonnard. In diesen Jahren verbringt das Paar Teile des Sommers in der Normandie, vom Bezug des Hauses im Jahre 1927 an aber immer mehr Zeit im Süden. Bonnard reist als Jurymitglied des Carnegie International Prize nach New York, Pittsburgh, Philadelphia, Chicago und Washington. Pierre Bonnard Biografie. Matisse – Bonnard „Es lebe die Malerei!“ → …
„Es geht nicht darum, das Leben zu malen. Es geht darum, die Malerei lebendig zu
machen.“ Zitat: Pierre Bonnard
Pierre Bonnard – 1930er-Jahre

Bonnard reist zwischen Paris, Vernonnet und Le Cannet sowie Kur und Badeorten an der Atlantikküste. Sein zurückgezogenes Leben konzentriert sich auf seine Malerei und die menschenscheue Marthe de Méligny; er pflegt Kontakte zu wenig Freunden wie Vuillard und Henri Matisse oder dem Sammlerehepaar Arthur und Hedy Hahnloser und später den Sammlern und Kunsthändlern Aimé und
Marguerite Maeght. Eine große Ausstellung bei Bernheim-Jeune begeistert Paul Signac: „Gewaltig. Das Unvorhergesehene, das Seltene, das Neue. Ich schwöre Ihnen, mein lieber Bonnard, dass ich seit der Entdeckung von Claude Monet 1890 nie wieder ein solch starkes Gefühl für die Kunst empfunden habe.“ 1938: Bonnard verkauft das Haus Ma Roulotte in Vernon.
„Die Hauptsache ist die Fläche mit ihrer Farbe und ihren Gesetzen, noch vor denen der
Objekte.“ Zitat: Pierre Bonnard
1939 bis 1947

Im September 1939 ziehen sich der Maler Pierre Eugène Frédéric Bonnard und seine Frau de Méligny nach Le Cannet zurück, wo sie die nächsten Jahre verbringen werden. Bonnard wird erst im Frühjahr 1945 nach Paris zurückkehren. 1941 bis 1946: Die Fotografen und André Ostier (1941), Henri Cartier-Bresson (1944), und Brassaï (1946), besuchen Bonnard in Le Cannet. Am 26. Januar 1942 stirbt Marthe de Méligny in Le Cannet. Der Verlust trifft Bonnard schwer. Die erste Nachkriegsausstellung bei Bernheim-Jeune 1946 ist Bonnard gewidmet. 1947 Pierre Bonnard stirbt am 23. Januar in Le Cannet. Postume Retrospektiven finden im Musée de l’Orangerie in Paris statt und im Museum of Modern Art in New York. Pierre Bonnard Biografie. Ausstellung: Die Farbe der Erinnerung → im Kunstforum Wien. Tickets zu aktuellen Ausstellungen einfach und bequem online bestellen. Hier geht es zum Art On Screen Ticket Service → …
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