Als Maria Theresia am 13. Mai 1717 in Wien zur Welt kam, war ihr Weg zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der europäischen Geschichte alles andere als vorgezeichnet. Die sogenannte „Pragmatische Sanktion“ verankerte die Unteilbarkeit der habsburgischen Gebiete und ebnete ihr letztlich als Frau den Weg zum Thron. Zur Durchsetzung ihrer Herrschaftsansprüche musste sie jedoch jahrelang kämpfen. Es war eine Zeit grausamer Kriege.
Auf Schloss Hof und Schloss Niederweiden sind „Bündnisse und Feindschaften“ sowie „Modernisierung und Reformen“ die Themen der Ausstellung. Maria Theresia wird als durchaus ambivalente Politikerin gezeigt. “Ihre 40jährige Regentschaft steht für Krieg, Leid und Intoleranz aber auch für Modernisierung und Reformen“, sagt Karl Vocelka, Universitätsprofessor i. R. des Instituts für Geschichte der Universität Wien.
Das Hofmobiliendepot – Möbel Museum Wien widmet sich dem Thema „Familie und Vermächtnis“. „Die große Familie Maria Theresias und das Schicksal ihrer Kinder werden beleuchtet“, erläutert Elfriede Iby, Leiterin der Stabstelle Forschung & Dokumentation der SKB. „Neben ihrer dynastischen Heiratspolitik ist auch die Bildpolitik der Regentin als Legitimation ihrer Herrschaft ein zentrales Thema“, ergänzt Werner Telesko, Direktor des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Die Kaiserliche Wagenburg Wien zeigt unter dem Motto „Frauenpower und Lebensfreude“ Maria Theresias Selbstdarstellung im Spannungsfeld zwischen weiblicher Identität und ‚männlicher‘ Herrschermacht“, erzählt Monica Kurzel-Runtscheiner, Direktorin der Kaiserlichen Wagenburg Wien. Auch die ausgelassenen Feste und das opulente Hofleben der Monarchin werden in der komplett umgestalteten Schauhalle mit prächtigen Objekten, eigens angefertigten Filmen und Animationen zu neuem Leben erweckt.
Link„300 Jahre Maria Theresia: Strategin – Mutter – Reformerin“ Sonderausstellung von 15. März bis 29. November 2017
Die Ausstellung Maria Theresia im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert Habsburgs mächtigste Frau in 16 thematischen Stationen. Über 160 Bilder, Druckwerke …
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