Günter Brus. Unruhe nach dem Sturm

Belvedere 21

Günter Brus. Unruhe nach dem Sturm, Art On Screen - News - [AOS] Magazine
Günter Brus, "Portfolio Ana IV", 1964/2004, Foto: Khasaq (Siegfried Klein), © Belvedere, Wien (Foto: Johannes Stoll) mit Anna Brus

Günter Brus. Unruhe nach dem Sturm. Anlässlich seines achtzigsten Geburtstags würdigt das Belvedere 21 das Gesamtwerk von Günter Brus mit einer umfassenden Retrospektive.

Günter Brus, Unruhe nach dem Sturm, Günter Brus, "Transfusion", 1965-1999, Art On Screen - News - [AOS] Magazine
Günter Brus, „Transfusion“, 1965-1999, Sammlung Günter Brus, Foto: Ludwig Hoffenreich, © Günter Brus, Farbfotografien
Der Künstler gehört heute zu den wesentlichen internationalen künstlerischen Positionen in Österreich. Als Vertreter des Wiener Aktionismus thematisiert der Künstler in den 1960er Jahren mit eindringlicher Präsenz die physische und psychische Verfasstheit des Menschen und die Ausgesetztheit des Individuums gegenüber gesellschaftlichen Regelwerken. Mit seinem radikalen, körperbezogenen und performativen Werk gelingt es ihm, sich von der „Marke“ Wiener Aktionismus zu lösen und sich als wesentlicher Wegbereiter der internationalen Aktions- und Performancekunst in die Geschichte einzuschreiben. 1970 wendet sich der Künstler von der Aktionskunst ab und beschäftigt sich zunehmend mit dem Medium Zeichnung, mit „Bild-Dichtungen“ und Theaterarbeiten. Ein Anliegen dieser Schau ist die umfassende Präsentation der ausgewählten Serien. Neben den bekannten Aktionsfotos werden Brus’ serielle Zeichnungen und „Bild-Dichtungen“, darunter der 160-teilige Zyklus Leuchtstoffpoesie und Zeichenchirurgie, in ihrer Gesamtheit gezeigt. 

Günter Brus. Unruhe nach dem Sturm. Retrospektive bis zum 12. August → Belvedere 21

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