![Aktrice Edith-Maria Lesnik:- 2013 - 30x30cm - rotes Band mit Stacheldraht Aktrice Edith-Maria Lesnik, Art On Screen - NEWS - [AOS] Magazine](https://i0.wp.com/aos-magazine.com/wp-content/uploads/2015/11/aktrice-2013-30x30cm-rotes-band-mit-stacheldraht-e1447593344646.jpg?resize=678%2C381&ssl=1)
ATELIER & GALERIE AKTRICE

[…] Der mit Leinen bespannte Keilrahmen oder eine Holzplatte wird bis zu zehnmal mit Grundierung bestrichen, (Kreide, weißes Pigment und Bindemittel), wobei der Voranstrich jedes mal ganz trocken sein muss. Wie oft die Grundierung aufgetragen wird, hängt von der Struktur des Leinens ab. Ist es sehr fein, wird weniger grundiert. ♦ Danach wird eine Isolierung aufgetragen (zwei Aufstriche ). Diese ist notwendig, damit das Bindemittel der Pigmente nicht in die unteren Grundierschichten eingesaugt wird, sodass der Farbauftrag nicht ausmagert. ♦ Zum Schluss werden noch zwei Aufstriche einer ganz speziellen Grundierung aufgetragen, die besonders gut für ganz genaue, realistische Arbeiten geeignet ist. ♦ Danach muss die Leinwand einen Tag trocknen, bevor weitergearbeitet werden kann. Die Grundierarbeiten und die Trockenzeiten nehmen drei bis vier Tage in Anspruch. ♦ Als nächstes wird der Hintergrund gestaltet, der durch den fließenden Übergang an das Ende der Leinwand durch die plastischen Erhebungen in Mischtechnik einen Ornament ähnlichen Abschluss (Rahmen) des Werkes bildet.

Für meine Werke konnte ich lange keinen würdigen Abschluss finden, der mir das Gefühl gab, dass mein Werk vollendet war. Es war mir sehr wichtig, dass sich eine Symbiose bildet zwischen der Einfachheit der abstrakten Kompositionen in Mischtechnik, den verschiedensten Materialien, der intuitiven Entstehung der Symbolik im Hintergrund und der aufwendig realistischen Ausarbeitung der Motive in der Lasurmaltechnik der Alten Meister in Öl.
Ist diese Arbeit trocken, was in ca. ein- bis eineinhalb Wochen der Fall ist, wird die Imprimatur aufgetragen die in diesem Arbeitsgang sogleich intuitiv die Symbolik entstehen lässt und diese fließend in die plastischen Erhebungen übergeht. Danach muss wieder einen Tag gewartet werden, bis das Motiv aufgetragen werden kann.
Ganz wichtig – es dürfen NUR die Konturen sein!
bis das Motiv die gewünschte plastische Wirkung erreicht. Bis zu 20 Schichten. Wobei bei den obersten, teilweise deckenden Schichten fast kein Malmittel verwendet wird, denn dadurch bleibt die Pigmentdichte erhalten und so kann die Intensität der Farben voll zur Geltung kommen. Verwendet werden Farben, die heute noch mit Steinwalzen und kalt gepressten Windmühlen-Leinöl hergestellt werden. Dieses sehr teure und zeitaufwendige Verfahren erzeugt reine, unveränderte, lichtechte Farben.
Zwischen jeder Lasurschicht muss das Bild immer wieder trocknen, ansonsten verschmieren die Farben, die unteren Schichten können angelöst werden und im Bild entsteht ein „Farbloch“. Dieses kann fast nicht mehr korrigiert werden, ohne dass man es merkt. Ist das Bild trocken, wird das Firnis aufgetragen. Ein Ölgemälde in dieser Technik benötigt eine Fertigungszeit von ca. vier bis sechs Monaten.
Aktrice – Edith Maria Lesnik – Art On Screen – [AOS] Künstlerin ⇒
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