Mark Rothko Ausstellung – Erstmals in Österreich

Im Kunsthistorischen Museum in Wien

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Mark Rothko (1903-1970), Untitled, 1950, Öl auf Leinwand, 230,2 × 128,9 cm © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019

Mark Rothko Ausstellung in Wien. Zum ersten Mal überhaupt werden die Werke des Malers Mark Rotkho in einer Schau in Österreich gezeigt. Im Kunsthistorischen Museum (KHM) in Wien ist die beeindruckende Ausstellung zu bestaunen.

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Mark Rothko (1903-1970), Untitled, 1950, Öl auf Leinwand, 230,2 × 128,9 cm © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019

Mark Rothko gehört zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Zum ersten Mal überhaupt werden nun seine Werke in Österreich gezeigt. Die Ausstellung bietet mit über vierzig seiner Hauptwerke einen Überblick über Rothkos gesamtes Schaffen und beschäftigt sich mit Vorstellungen des Heiligen, Geistigen, Tragischen und Zeitlosen. Kate und Christopher Rothko, die Kinder des Malers, waren von Beginn an in das Projekt eingebunden und haben sich bereit erklärt, eine Reihe bedeutender Werke aus der Familiensammlung für die Ausstellung zu leihen. Rothko hat Österreich nie besucht, dürfte aber die Sammlungen des Kunsthistorischen Museums gesehen haben, als diese 1950 im Metropolitan Museum of Art in New York gezeigt wurden. Er kannte das Land jedoch durch seine Musik, die er leidenschaftlich liebte. Er besaß Aufnahmen von Mozart, Schubert, Haydn und Beethoven aus dem Wiener Konzerthaus und tat den bekannten Ausspruch:

Ich bin Maler geworden, weil ich der Malerei die Schärfe von Musik und Dichtung geben wollte. (Mark Rothko)

Mark Rothko Ausstellung im KHM

In den letzten Jahren hat sich das Kunsthistorische Museum verstärkt für Kunst und KünstlerInnen der jüngeren Zeit eingesetzt. Die Mark Rothko Ausstellung verfolgt diesen Dialog weiter.

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Mark Rothko (1903-1970), Room in Karnak, 1946, Öl auf Leinwand, 94,9 × 69,9 cm © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019

Die Ausstellung wird im Kunsthistorischen Museum gezeigt, dessen historische Sammlungen fünftausend Jahre menschlichen Schaffens vom Alten Ägypten (e.g. Karnak) bis zum Barock nachzeichnen, wodurch sich die einmalige Gelegenheit bietet, sich mit Rothkos tiefem, lebenslangem Interesse für die Kunst der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Von seinen frühen Besuchen des New Yorker Metropolitan Museum während seiner Studienzeit, über seine ersten Begegnungen mit Rembrandt, Vermeer und der klassischen Kunst und Architektur, bis zu seinen Reisen nach Europa, wo er Kirchen, Kapellen und Sammlungen von Altmeistergemälden in Paris, London, Venedig, Arezzo, Siena, Rom, Pompeji und Florenz besichtigte, widmete sich Rothko dem Studium historischer Kunst und Architektur. 

Michelangelos Einfluss auf Rothkos Werke

Die Schau beleuchtet den Einfluss bestimmter Orte auf Rothkos stilistische Entwicklung von Michelangelos Biblioteca Medicea  Laurenziana und Fra Angelicos Fresken im Konvent von San Marco in Florenz zu den griechischen Tempeln von Paestum und der Taufkapelle der Basilika Santa Maria Assunta auf Torcello in der Lagune von Venedig.

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Mark Rothko vor dem Werk „No. 7“,1960, Foto: Regina Bogat zugeschrieben © 2005 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht Wien, 2019

Als Rothko in späteren Jahren mit der Tradition brach, um zu einer radikal neuen Form künstlerischen Ausdrucks zu gelangen, tat er dies auf der Basis eines umfangreichen Wissens und voller Hochachtung für das, was seiner Zeit vorausgegangen war. Mit den Worten des Kritikers John Berger schaute Rothko zurück, „wie dies kein Maler zuvor je getan hatte“. Den Kern der Ausstellung bildet ein ganzer Saal großformatiger, 1958/59 entstandener Wandbilder, die ursprünglich für das Seagram Building in New York in Auftrag gegeben wurden. Abschließend folgt ein Saal mit klassischen Gemälden aus dem letzten Lebensjahrzehnt Rothkos, die vor Augen führen, wie er von den Altmeistertechniken lernte, Farben übereinanderzuschichten begann wie Tizian und zu einem an Rembrandt erinnerndes Gefühl für „inneres Licht“ fand. Mit schonungsloser Intensität und alles aufs Spiel setzender Verve hat Rothko eine Form des menschlichen Dramas geschaffen, die KünstlerInnen und KuratorInnen sowie das allgemeine Publikum bis heute bewegt und inspiriert. 

Mark Rothko Biografie

Mark Rothko wird am 25. September 1903 als Marcus Rotkovich im russischen Dwinsk (heute Daugavpils, Lettland) geboren.

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Mark Rothko (1903-1970), Untitled, 1969, Öl auf Leinwand, 233,7 × 200,3 cm © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019

1913 wandert die Familie nach Portland, Oregon aus. Nach einem Studium in Yale, das er ohne Abschluss abbricht, zieht Rothko 1925 nach New York. Ein Freund lädt ihn zu Zeichenkursen ein, Rothko beginnt sich für Kunst zu interessieren und schreibt sich an der Art Students League ein, um Malerei zu studieren. Zu dieser Zeit besucht Rothko regelmäßig das Metropolitan Museum of Art. 1929 beginnt Rothko an der unstakademie des Brooklyn Jewish Center, einem jüdischen Bildungs- und Kulturzentrum, Kunstunterricht für Kinder zu geben – eine Stelle, die er bis 1952 innehaben sollte. Im Jahr 1932 heiratet Rothko seine erste Frau, Edith Sachar, im Winter 1933 eröffnet seine erste Einzelausstellung in der Contemporary Arts Gallery, New York. Kurz darauf gründet er mit mehreren Freunden die Künstlergruppe The Ten, die bis 1939 bestehen sollte. 1936 wird Rothkowitz in die Works Progress Administration (WPA) aufgenommen, eine Initiative der Regierung, die zu Zeiten der Depression Arbeitsplätze schaffen. Zur ausführlichen Biografie des Künstlers Mark Rothko →

Gerhard Richter über Mark Rothko

Gerhard Richter hat einmal gesagt: »Er war ein Mensch, der eine besondere Kunst für uns geschaffen hat, und niemand wird je wieder so malen wie er. Ich glaube, dass Rothko für die kommenden Jahrhunderte wichtig sein wird.« Gerhard Richter im 21. Jahrhundert →

Kurator dieser Ausstellung, die in der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums gezeigt wird, ist Jasper Sharp, der von Christopher Rothko unterstützt und beraten wurde.

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Neben Museen wie der Fondation Beyeler in Riehen, dem Jewish Museum in New York, dem Kunstmuseum Bern und dem Kunstmuseum Basel konnten die Familie Rothko und die National Gallery of Art in Washington, D.C., als wichtige Leihgeber für die Schau gewonnen werden. Mark Rothko Ausstellung vom 12. März bis zum 30. JUNI 2019, Kunsthistorisches Museum, Maria-Theresien-Platz in 1010 Wien. Öffnungszeiten: Di-So, 10–-18 Uhr, Do bis 21 Uhr. Art On Screen – Ticket Service →

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