Die Sammlung Beyeler zeigt in der Ausstellung „Cooperations“ hochbedeutende Kunstwerke der klassischen Moderne und der Gegenwartskunst. Das Galeristen- und Sammlerehepaar Ernst und Hildy Beyeler hat seit den 1950er-Jahren die Kunstwerke sorgsam zusammengetragen. 1997 erhielt die Sammlung Beyeler im Museumsbau von Renzo Piano in Riehen/Basel ihr neues Zuhause.
In den ersten drei Sälen klingen überlieferte Präsentationsformen sowohl in der Anordnung der einzelnen Objekte und Werke als auch in der Gestaltung der Räume an. Eine einzigartige Inszenierung die sich am Konzept der Wunderkammer, dem Ursprung des Museums orientiert „ein Museum im Museum“ eröffnet die Ausstellung.
CLAUDE MONET – NYMPHÉAS, 1916 – 1919, SEEROSEN, Öl auf Leinwand, 200 x 180 cm, Fondation Beyeler, Riehen/Basel Foto: Peter Schibli, BaselBesonders erwähnenswert sind die Säle in denen jeweils zwei Künstler miteinander in Dialog treten. So trifft Yves Klein auf Lucio Fontana und Claude Monet (Monet bis Picasso → …) auf Marina Abramović. Als weiteres Highlight kann Yves Kleins Anthropométrie sans titre von 1960 bezeichnet werden, ein monumentales Gemälde auf Leinwand, das zum ersten Mal überhaupt in der Schweiz zu sehen ist. In einer Hommage an den Salon der Moderne in der Tradition von Gertrude Stein und anderen Pionieren des Sammelns moderner Kunst werden u. a. Werke von Paul Cézanne, Pablo Picasso und Vincent van Gogh im zweiten Saal zu sehen sein. Der Salon als Ort der Begegnung zwischen Künstlern, Sammlern und Kunstbegeisterten findet seine Entsprechung in der Entwicklung der Fondation Beyeler zu einem beliebten Treffpunkt der Kunstwelt. Der dritte Saal ist dem Surrealismus und damit den Künstlern Max Ernst, René Magritte, Balthus und Joan Miró gewidmet. Mit den Leihgaben von wichtigen Magritte-Werken wird die Sammlung Beyeler um eine zentrale Position erweitert. In Erinnerung an die revolutionären, von den Surrealisten selbst organisierten Ausstellungen surrealistischer Kunst werden alle Bilder auf schwarzem Grund und in dramatischer Beleuchtung in Szene gesetzt.
Die Ausstellung „Cooperations“
Eigene Künstlerräume sind Gerhard Richter, Peter Doig und LouiseBourgeois, gewidmet. Die bemerkenswerte mehrteilige Papierarbeit The Hours of the Day, 2006, der New Yorker Künstlerin wird hier zum ersten Mal öffentlich gezeigt.
Des Weiteren sind deutsche und Schweizer Privatsammlungen mit Meisterwerken von verschiedenen Protagonisten des Abstrakten Expressionismus wie beispielsweise Morris Louis und Willem de Kooning sowie mit Schlüsselwerken der Pop Art vertreten. Bedeutende Werke von Roy Lichtenstein werden Andy Warhol (TEX!) gegenübergestellt. Unter anderem wird das Gemälde Joseph Beuys, 1980, von Andy Warhol gezeigt. Es ist eines der wenigen, das der Künstler mit einer feinen Schicht aus Diamantstaub verziert hatte. In einem aufwendigen Restaurierungsprojekt wurde das Gemälde nach grundlegenden Analysen und Tests über mehrere Monate gereinigt und ist nun zum ersten Mal wieder in einer Ausstellung zu sehen.
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Die Ausstellung „Cooperations“ endet mit Félix González-Torres‘ Perlenvorhang „Untitled“ (Beginning), 1994, der als Metapher sowohl für das Ende der Sammlungspräsentationen anlässlich des 20. Geburtstagsjahres der Fondation Beyeler steht, gleichsam aber durch seinen Titel auch einen Blick auf die kommenden Jahre wirft. Lese-Empfehlung Basquiat. Boom for Real → …
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