
Gustav Klimt – Freundinnen – Wasserschlangen I, ist ein Gemälde des österreichischen Malers Gustav Klimt. Das Klimt Werk „Wasserschlangen“ wurde zwischen 1904 und 1907 in einer für die Goldene Periode des Wiener Künstlers typischen Mischtechnik gemalt: Bleistift auf Pergament mit Aquarell-Deckfarben, Silberbronze und Goldbronze.
Klimts – Freundinnen – Wasserschlangen

„Die auf Pergament gemalte Darstellung von Wasserschlangen stellt im Werk Gustav Klimts bislang einen Höhepunkt dar und setzt seine Serie von Unterwasserbildern fort, die mit der Illustration Fischblut für Ver Sacrum 1898 beginnt und die sich mit den Gemälden Bewegtes Wasser, Nixen und Goldfische fortsetzt…
Unterwasserwesen
… Die Idee der Auseinandersetzung mit Unterwasserwesen gründet auf der dem Symbolismus eigenen Suche nach Visualisierungsmöglichkeiten der dem Menschen unerschlossenen überirdischen Welten und der Neugier nach dem Welträtsel und der Naturwunder. Dieses Streben hat zur Folge, dass sich Künstler vermehrt dem Jenseits, aber auch der Wasserwelt zuwenden. Die frühesten künstlerischen Ergebnisse des späten 19. Jahrhunderts konzentrieren sich vorerst auf die meist auf antike und mittelalterliche Mythen bezogenen Darstellungen von Wasserwesen (Wasserschlangen…), bleiben allerdings vorerst noch an der Oberfläche. So hat Rodin bereits 1889 seine Vorstellung einer Nixe geformt und mit Erfolg ausgestellt. Etwa gleichzeitig beginnt sich Arnold Böcklin mit diesen Mischwesen auseinanderzusetzen und etwas später mehren sich auch in England und dem Rest von Europa die Künstler, die sich immer mehr diesen neuen Motiven zuwenden. Gustav Klimt Biografie → …
Odysseus und die Sirenen
… Odysseus und die Sirenen, Nereiden, Ophelia, Melusine, Mischwesen, die sich am Strand oder auf Klippen tummeln, Wassergeister mit Fischschwänzen oder Schlangenkörpern sind nun die neuen Themen. Das Bild Freundinnen – Wasserschlangen lebt vom Erfindungsreichtum Klimts für die Ornamentierung und von der nuancenreich abgestimmten Farbigkeit. Die Schönheit des Ornaments konnte im gesamten Jugendstil nicht besser veranschaulicht werden als in diesem Werk von Gustav Klimt.“ [aus: Weidinger, Alfred (Hrsg.). (2007). Gustav Klimt (Kommentiertes Gesamtverzeichnis des malerischen Werkes), München, Berlin, London, New York: Prestel] Lesetipp: Wien um 1900 → …
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